Technologie und Medienrealisation in Film und Video
Share |

Newsletter bestellen






Veranstaltungen | Veranstaltungen    01.04.2011

Lehrgänge zum Regieassistenten (IHK) und Produktionsleiter (IHK)

Da die IHK, nach Köln und Berlin, nun auch für München und Oberbayern erwägt, Weiterbildungsprüfungen in Medienberufen anzubieten, startet die Münchner Filmwerkstatt berufsbegleitende Vorbereitungskurse, die zu Abschlüssen als Regieassistent (IHK) und Produktionsleiter (IHK) führen sollen.


Die jeweils zwölfmonatigen Kurse, die sich an Mitarbeiter der Film- und Fernsehbranche richten, die ihre Kenntnisse erweitern und sich im Bereich Produktionsleitung bzw. Regieassistenz qualifizieren wollen, starten ab dem 16.04.11 und finden berufsbegleitend an insgesamt 26 Wochenenden – verteilt auf das ganze Jahr – statt. Als Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer müssen Bewerber fünf Jahre einschlägige Berufserfahrung in der Medienbranche nachweisen – dieses Erfordernis verkürzt sich auf zwei Jahre, wenn die Kursteilnehmer über einen Berufsabschluss z.B. als Mediengestalter Bild/Ton, Kaufmann/frau für audiovisuelle Medien oder ein abgeschlossenes Studium verfügen.

Während der Seminarwochenenden findet stets eine Mischung von theoretischem Unterricht und praktischem Training statt. So müssen die Teilnehmer des Produktionsleiterlehrgangs z.B. während des Kurses aktuelle Drehbücher eigenständig kalkulieren und die folgenden Kalkulationsgespräche bestreiten, während die Regieassistenzabsolventen praktische Schauspielführung und Inszenierung trainieren. Die Grundlagen der Weiterbildung sind in Modulen zusammengefasst, die die Teilnehmer auf ihre jeweilige Tätigkeit vorbereiten sollen. Spartenübergreifend soll hier das grundsätzliche Handwerkszeug erlernt werden. Weitere Lerneinheiten behandeln Problemstellungen, die den Bereichen Fiction, Entertainment und Werbung zugeordnet sind. Wert gelegt wird auf eine breit angelegte Wissensvermittlung, die auch Themen benachbarter Abteilungen beinhaltet. Durch Module zu Stoffentwicklung, Dramaturgie, Grundlagen des Medienrechts und Gerätetechnik sollen die Teilnehmer für die anderen Departments sensibilisiert werden.

Die Teilnahme an beiden Lehrgängen kann nach der Beendigung des Unterrichts von der IHK nach einer umfangreichen Prüfung zertifiziert werden und mit dem Abschluss Produktionsleiter (IHK) bzw. Regieassistent (IHK) enden. Finanzielle Förderungen für die berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahme sind durch das Meister-BAföG oder die FFA möglich. Die abschließenden Prüfungen können hilfsweise – falls sie in München dann nicht schon angeboten werden – auch bei der IHK Köln abgelegt werden. www.muenchnerfilmwerkstatt.de/lehrgaenge.htm



<< zurück

Ausgabe
November / Dezember 2011