Jan Schütte verlässt die Deutsche Film- und Fernsehakademie

Jan Schütte, seit knapp vier Jahren Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), verlässt die Filmhochschule überraschend, um ab Herbst als Dekan der Filmschule AFI-Conservatory des American Film Institute in Los Angeles tätig zu sein.

Jan Schütte beim Dreh zu »Love comes lately«

 

Der 56-jährige Regisseur, der vor seiner Zeit an der DFFB bereits zwei Jahre an der Ostküste der Staaten – in Harvard und in Dartmouth – gelehrt hatte, war durch Headhunter als neuer AFI-Dekan angeworben worden.

Für das DFFB-Kuratorium kam die Entscheidung Schüttes offensichtlich überraschend. Gemeinsam mit dem Land Berlin als Gesellschafter soll nun rasch geklärt werden, wer die Nachfolge des Regisseurs antritt.

An seine Studenten schrieb Jan Schütte, der als Akadmieleiter mit neuen Studienformaten, innovativen Projekten und vielen Ideen, Maßstäbe in der Ausbildung der Filmstudenten gesetzt hatte, einen Rundbrief, damit diese seinen Abgang nicht erst aus der Zeitung erfahren mussten.

Um die Übergabe an seinen Nachfolger bzw. seiner Nachfolgerin so optimal wie möglich vorzubereiten, will Schütte, der mit einem lachenden und einem weinenden Auge geht, bis zum letzten Tag in Berlin bleiben. Dies sei er der Stadt einfach schuldig, auch wenn es durchaus schwierig sein könnte, sich parallel schon auf das neue Amt vorzubereiten.

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