Museum interaktiv: Eine Mumie packt aus

Dank der Zusammenarbeit von Autodesk, FARO, des Interactive Institute Swedish ICT, des Norrköping Visualization Centers C, des Centers for Medical Imaging and Visualization (CMIV) sowie des Mittelmeemuseums Stockholm wird der Hinweis »Berühren verboten!« ab Februar 2014 für sechs ägyptische Mumien im Mittelmeemuseum der schwedischen Hauptstadt nicht mehr gelten.

 

Besucher werden die antiken Mumien dann nicht länger hinter Glas bestaunen müssen, sondern können deren Innenleben in 3D erforschen und Details heranzoomen. Während die Hülle an einem digitalen Tisch-Display Schicht um Schicht abgetragen wird, erfährt man mehr über den Menschen im Sarkophag, seine Lebensbedingungen und seinen Glauben an das ewige Leben.

Dazu werden die komplizierten Oberflächen, Farben und Texturen der Mumie und des Sarkophags zunächst mit einer Kombination aus Photogrammetrie und Reality-Capture-Laserscanning erfasst. Daraus entstehen dann ein geometrisches 3D-Mesh und die zugehörigen strukturierten Bilder. Vereinfacht wird der Prozess der Dokumentation durch die Software Autodesk ReCap, indem anhand von Laser-Scans und Fotos kontextuelle digitale 3D-Daten der physischen Objekte und Umgebungen erstellt werden. Um einen detailgetreuen Einblick in das Innenleben der Mumie geben zu können, wird dieses mit einem Computer-Tomographen erfasst. Die Volumendaten aus dem CT-Scan sowie die 3D-Mesh-Daten und Texturen aus der Oberflächenabtastung werden dann in einem Echtzeit-Rendering-System kombiniert, wodurch eine realitätsgetreue digitale Darstellung der Mumie mit einer unglaublichen Detailtiefe entstehen kann.

»Diese Ausstellung ist ein neues spannendes Anwendungsgebiet für die Reality-Capture-Technologie, weil eine unglaubliche Datenqualität nötig ist, um die interaktiven, visuellen Inhalte zu erstellen, die die Besucher begeistern sollen«, erklärt Tatjana Dzambazova, Senior Product Manager Reality Capture bei Autodesk. www.autodesk.com

 

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