
Geschichte der O« nicht mehr auf dem Index
Aufgrund eines aktuellen Gerichtsurteils musste die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften die Indizierung des erotischen Films »Geschichte der O« aufheben.
Der Film des französischen Erotik-Regisseurs Just Jaeckin löste bei seinem Erscheinen 1975 heftige Debatten aus und wurde 1982 in Deutschland indiziert. Im Auftrag des deutschen DVD-Vertriebs, der Galileo Medien AG, ging nun die Berliner - auf Film- und Medienrecht spezialisierte - Anwaltskanzlei Eggers Malmendier gegen diese Verwaltungsentscheidung vor - und bekam Recht, womit dieser Klassiker des erotischen Spielfilms nach 25 Jahren Indizierung in Kürze wieder in der ungekürzten Fassung im Handel erhältlich sein wird. Kanzleigründer Dr. Bertrand Malmendier bezeichnete das Urteil als Kehrtwende einer schon längst überholten und nicht mehr zeitgemäßen Verwaltungs- und Gutachterpraxis.
Just Jaeckin, der als ein Wegbereiter des sinnlichen Spielfilmgenres gilt, hatte sich mit »Emmanuelle« bereits einen Namen gemacht, als er seinen zweiten Film »Die Geschichte der O« drehte. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Pauline Réages (alias Dominique Aury) schildert der Film die Erlebnisse einer jungen Frau (gespielt von Corinne Clery), die sich aus Neugier und Liebe zu einem Mann (Udo Kier) freiwillig in die Regeln des Spiels um sexuelle Gewalt und lustvolle Unterwerfung einweisen lässt.
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