Technologie und Medienrealisation in Film und Video
SOLOTHURN 2017 | FESTIVALbericht    Ausgabe 03/17

Solothurner Frauenfilmtage

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Einst war Kino moralisch verpönt, später galten die Solothurner Filmtage als subversiv. Für Phillippe Dériaz war dies all die Jahre nicht gerade ein Hinderungsgrund, dorthin zu fahren.

Ma Vie de Courgette, Regie: Claude Barras

Ma Vie de Courgette, Regie: Claude Barras

 

Die Veranstaltung wird inzwischen regel­mäßig von einem Regierungsmitglied eröffnet, heuer Frau Bundesrätin Sommaruga, mit gescheiter und weiblicher Rede. Neben ihr weitere Rednerinnen: die scheidende Präsidentin der Filmtage Christine Beerli und selbstverständlich die gedanklich bestimmte wie scharfe Direktorin Seraina Rohrer. Der Eröffnungsfilm ebenfalls war eine Frauenangelegenheit: »Die gött- liche Ordnung« hat Petra Volpe als Komödie über die Einführung des Frauenstimmrechtes in die eidgenössische Verfassung durch Männer­volksentscheid (1971!) geschrieben und inszeniert, photographiert hat Judith Kaufmann. Zum Ausgleich vielleicht hatte zum ersten Mal die Dreierjury des Prix de Soleure eine männliche Mehrheit – die nicht verhinderte, dass eben »Die gött­liche Ordnung« ausgezeichnet wurde! Erst in seinem neunten Jahr ging dieser Preis nicht an ­einen Dokumentarfilm.


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