
Ordnung im Speicher-Wust
Von Strongbox Data Solutions gibt es mit StrongBox eine Storage Gateway Solution, die dabei hilft, das Management der explosionsartig anwachsenden Datenmengen übersichtlich und preisgünstig zu halten. Interessant ist die dahinter stehende Technologie für kleine bis richtig große Häuser, die mit Daten aller Art arbeiten. Also auch für Postpro und Archivierung. Hermann Mader erhielt einen Überblick.
In unserer Branche wachsen mit den größer werdenden Auflösungen der Bilder auch die Datenmengen enorm. Dabei verschleiern die Bezeichnungen SD, HD, 2K, 4K, 8K und mehr eher das Ausmaß der Steigerung, denn diese stehen nur für eine Seitenlänge – eigentlich haben wir es aber mit Flächen zu tun. Dazu kommen noch größere Farbtiefen, höhere Bildraten und eventuell die Stereo-Aufnahme mit zwei Kameras pro Rig. Und wenn man für VR-Anwendungen nicht mit zwei, sondern gar mit zwanzig Kameras unterwegs ist, hat man nicht nur enorme Probleme mit den Bandbreiten, sondern es freuen sich auch die Speicherhersteller. Ihre Zukunft ist gesichert. Auf der Seite der Anwender drängen sich also bald mehrere Fragen auf: Wo finde ich die ganzen Daten? Wo speichere ich sie am besten ab? Wann will ich auf die Daten schnell zugreifen können, wann können sie auf langsameren, aber preisgünstigeren Systemen liegen? Was mache ich kurzfristig? Mittelfristig? Langfristig? Will ich mich an einen einzigen Hersteller und dessen System binden?
Mit der StrongLink von StrongBox Data Solutions aus Schwäbisch Gmünd gibt es eine Möglichkeit, die Daten auch über große Netzwerke hinweg automatisch dorthin zu legen, wo man sie benötigt, und gleichzeitig unabhängig von den Herstellern zu werden. Man legt die Daten z.B. für eine Produktion auf einen schnelleren Speicher, und nach einer gewissen Zeit automatisch auf einen langsameren, von dem man sie allerdings jederzeit wieder zurück holen kann. Je nachdem, was vorhanden ist – auf SAN-attached Flash, Platte, LTFS-Band, oder in die Cloud.
Um dies zu erreichen, arbeitet die StrongLink-Software über die Speichersysteme der Hersteller hinweg, mit data-defined Management, sie virtualisiert praktisch die Systeme aus Sicht der Anwender. Dazu holt sie die Metadaten aus den Files und speichert sie in einer Datenbank. Ab diesem Zeitpunkt ist man in der Suche unabhängig von den Hardware-Systemen selbst. Auch eine globale Suche im gesamten Datenbestand muss nicht wieder auf den einzelnen Systemen durchgeführt werden. Egal, ob man im Haus eine Sammlung aus IBM, Quantum, Spectra, Isilon usw. hat.
Stehen die Metadaten zur Verfügung, ist es zudem verhältnismäßig einfach, den Speicher des Herstellers A durch einen des Herstellers B zu ersetzen – auch im laufenden Betrieb. Dabei werden die Daten über StrongLink administriert, ein Anwender muss sich nicht um die Einzelheiten oder ein möglichst sicheres Vorgehen kümmern. Werden z.B. die Daten von einem Speicher auf einen anderen transferiert, werden sie auf dem ersten erst gelöscht, wenn sie komplett übertragen wurden. Auch von den verschiedenen Tücken bei der Arbeit mit unterschiedlichen File-Systemen spürt der Anwender nichts. Dadurch können Kunden auch bestehendes Equipment nutzen, solange sie wollen. Aber sie sind nicht mehr gezwungen, vom gleichen Hersteller weitere Speichersysteme zu kaufen.
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