
Stock-Footage in 4K
Shutterstock bietet auf seiner Internet-Plattform neben einer Unzahl von Bildern über eine Mio. HD-Videoclips und mittlerweile auch über 12.000 Clips in 4K an. Ruodlieb Neubauer hat über die Beweggründe, in den 4K-Markt einzusteigen, mit Gerd Mittmann, VP International bei Shutterstock, gesprochen.
»Mit dem Thema beschäftigen wir uns etwa seit der IFA letzten Jahres. Wir stehen ja immer in engem Kontakt mit unseren Kunden, um herauszufinden, was sie suchen. Wir wissen, dass in der professionellen Produktion immer mehr auf 4K umstellen, nach dem Motto: ›Herunter rechnen kann man immer, hoch rechnen nie‹«, meint Gerd Mittmann. »Aus diesem Grund geben wir den vielen Videographen, mit denen wir zusammenarbeiten, den Rat, auf 4K umzustellen, vor allem, wenn der Kauf einer neuen Kamera ansteht.«
Wo ist 4K zur Zeit am meisten gefragt? »Es ist noch zu früh, um genaue Aussagen zu treffen, aber natürlich schauen wir uns das Downloadverhalten sehr genau an. Erste erkennbare Trends sind Landschafts-, Timelapse- und Luftaufnahmen in 4K. Sehr spannend finde ich, dass auch Model-Releases, also Freigaben mit Menschen, durchaus in 4K gefragt sind. Das hätte ich gerade in der Anfangsphase noch nicht erwartet. Spektakuläre Naturaufnahmen kennt man ja bereits aus den IMAX-Kinos.«
Shutterstock stellt seinen Videographen frei, wie und was sie produzieren. Diese sehen sich meistens an, was sich von ihren HD-Clips, die bereits bei Shutterstock angeboten werden, gut verkauft, und produzieren dann durchaus auch ähnliche Sequenzen in 4K nach. Die Länge der Clips bewegt sich durchschnittlich zwischen wenigen Sekunden und etwa eineinhalb Minuten, um sie in Produktionen einzubauen. »Warum sollte man einen Sonnenaufgang in Arizona, den Start eines Flugzeuges oder Luftbildaufnahmen von San Francisco mit der Golden-Gate-Brücke neu drehen, wenn man die Sequenzen als Stock-Material bekommt?«, meint Gerd Mittmann.
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