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25 JAHRE RIEDEL COMMUNICATIONS | FIRMENJUBILÄUM    Ausgabe 08-09/12

Netz-Werker

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In diesem Jahr feiert die Riedel Communications ihr 25. Firmenjubiläum. Hermann Mader hat mit Firmengründer Thomas Riedel sowohl zurück als auch nach vorne geblickt.

 

Eigentlich gibt es für die Riedel Communications einen inoffiziellen und einen offiziellen Anfang. Letzteren markiert eine Gewerbeanmeldung im Jahre 1987. ­Diese legalisierte im Prinzip ein Hobby, das sich zum Geschäft entwickelt hatte – Lichttechnik, Tontechnik und ein wenig Vermietung von Bühnenpodesten – die klassische Veranstaltungstechnik eben. Der Wirkradius war eher lokal und beschränkte sich auf die Gegend rund um Wuppertal. »In dieser Phase sind viele Firmen entstanden. Ein paar davon sind heute sehr groß, die meisten aber gibt es nicht mehr«, meint Firmen­gründer Thomas Riedel. »Ich gehörte zu den vielen, die aus ihrem Hobby, Licht und Tontechnik für Parties und die Schule aufzubauen, irgendwann ihren Beruf gemacht haben.« Deswegen kann man den inoffiziellen Start der Firma wahrscheinlich ruhig fünf Jahre früher ansetzen.

Thomas Riedel hat sich immer nicht nur für die Technik hinter der Bühne interessiert, sondern auch sehr dafür, was auf ihr passiert. Bühnenerfahrung hatte er ja selbst schon einige gesammelt, da er mit zwölf Jahren mit dem Zaubern begonnen hatte: »Bis zu meinem zwanzigsten Lebensjahr bin ich hunderte Male in der Region als Zauberkünstler aufgetreten. Bis heute habe ich eine Affinität zum Geschehen auf der Bühne. Deshalb glaube ich auch, nicht nur mit dem Auge des Technikers auf die Geräte im Hintergrund zu schauen, sondern auch zu verstehen, was die Künstler denken.«

Nach dem Start 1987 verbrachte Riedel die ersten Jahre mit Licht- und Tontechnik. 1990 benötigte er dann einmal für eine regionale Veranstaltung einige Sprechfunk-Geräte – um die Parkplätze rund um das Event zu koordinieren. So kaufte er fünf. Natürlich bessere. Und weil Thomas Riedel es gewohnt war, Technik zu vermieten, vermietete er eben ab da auch die Funkgeräte: »Ohne zu wissen, dass ich damit eine Nische aufmachte. Denn zu dieser Zeit war in Deutschland so gut wie kein Verleih mit Funkgeräten zu finden. Es gab einen, der Filmproduktionen versorgte, und irgendwann einen im Motorsport, aber keiner verlieh damals hochwertige Motorola-Funkgeräte.«

Das neue Geschäftsfeld entwickelte sich sehr gut und wurde schnell überregional. RTL in Köln war interessiert, auch die Eintracht Frankfurt. Thomas Riedel merkte, dass er eine Marktlücke gefunden hatte und entschied sich, sein Geschäft in Richtung Kommuni­kationstechnik auszurichten. Er wurde zum Vertriebspartner von Motorola, damals sogar der jüngste in Europa. Motorola baute erst die Infrastruktur für das Handelsgeschäft auf, der Massenmarkt für Mobiltelefone gar lag noch in weiter Ferne. So wurden aus fünf Funkgeräten schnell 50, dann 500. Die Firma besaß bald einige hundert Funkgeräte, die praktisch bei allen möglichen Events unterwegs waren.


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