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BAYWA R.E | PRODUKTIONSBERICHT    Ausgabe 08-09/12

Leicht und luftig

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Vor Kurzem produzierte die brain script GmbH aus München mit der Canon C300 einen Messefilm für die BayWa r.e. GmbH, der zur Intersolar Europe präsentiert wurde. Ruodlieb Neubauer sprach mit Kameramann Richard Ladkani, Produzent Dr. Nikolai A. Behr und Regisseur Niko Jäger über ihre Erfahrungen mit der Kamera und deren Auswirkungen auf die Produktion.

Die BayWa r.e. ist eine Tochter der BayWa und hat ihre Geschäftsbereiche auf Windkraft, Solar, Geothermie und Biogas fokussiert. Für die BayWa hatte die brain script GmbH bzw. Regisseur Niko Jäger und Produzent Dr. Nikolai A. Behr zuvor schon einige Produktionen gemacht. Dass der Imagefilm für die BayWa AG eine silberne Victoria gewann, lässt bei Behr durchaus auch ein wenig Stolz in der Stimme mitschwingen. Es lag nahe, dass die BayWa r.e. brain script ebenfalls zum Pitch für den Messefilm einlud. »Die Aufgabe war hier, mit schönen Bildern zu veranschaulichen, in wie viele verschiedene Arten von erneuerbarer Energie der Konzern investiert. Wir wollten einerseits mit den Bildern von den Anlagen des Unternehmens faszinieren, andererseits sollten Informationen weitergegeben werden, ohne gerade, langweilige Schrifttafeln einzusetzen«, erzählt Nikolai Behr. Am Anfang des Messefilmes werden mit Schriften Fragen gestellt: »Was bringt die ­Zukunft?«, »Wie sieht der Energieverbrauch aus?«, »Wie die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts?«. Danach wird gezeigt, dass die BayWa r.e. Lösungen hat, um die starke Nachfrage nach Energie zu befriedigen, ohne die natürlichen Ressourcen auszubeuten.

Das Spektrum der BaWa r.e. hat sich gerade in den letzten Jahren massiv verbreitert. In ganz Europa wurden verschiedenste Projekte aufgebaut, die auch erfolgreich betrieben werden. So war das Dreh-Team u.a. in La Muela in der Nähe von Saragossa, wo die größte Windkraftanlage Spaniens steht – nicht weniger als 180 große, an der Achse etwa 50 Meter hohe Windräder. Was Don Quichote da wohl sagen würde.

Die brain script produziert Corporate- und Werbefilme für Kunden vom inhaber­geführten Familienunternehmen über Mittelständler bis hin zu Konzernen. Auf der Creditliste stehen auch Firmen wie BMW, Pharma­unternehmen wie Daiichi-Sankyo und Celgene oder KPMG. »Wir sind also relativ breit aufgestellt, wobei die BayWa als Kunde schon ­einen Schwerpunkt bildet. Das Thema ›Erneuerbare Energien‹ ist natürlich sehr interessant und macht auch Spaß«, meint Nikolai Behr. Er war bei BMW Leiter der Abteilung Corporate TV gewesen, bis er sich vor fünf Jahren mit der brain script selbstständig machte. Zuvor war er lange Jahre beim BR, bei der Kirch Gruppe und in Amerika bei CBS. Nebenbei unterrichtet er auch an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in München.

Das Projekt stand durchaus unter erheblichem Zeitdruck: Vom Auftrag bis zur Messe hatte man fünf Wochen zur Verfügung. »Dies ist nicht wirklich viel, wenn man auch noch die Drehorte aus einem großen Angebot auswählen und die Produktion organisieren muss«, meint Nikolai Behr. »Die Herausforderung für die Produktion war, vor Ort möglichst schnell und fle­xibel zu sein, also nicht mit großem Equipment zu ­arbeiten. Trotzdem sollte der Production Value möglichst hoch sein. Mich hat beeindruckt, wie gut die C300 zu handhaben ist und wie schnell man damit drehen kann. Am Steiger oder auf der Kanzel eines Windrades ist ja nicht gerade viel Platz, und wir mussten hier und auf die verschiedenen Dächer von Großanlagen für Biogas und Geothermie mit dem Equipment ja erst mal hochkommen«, erzählt Regisseur Niko Jäger: »Bei ­einer Imageproduktion ist es sehr wichtig, dass man vor Ort möglichst viel Material sammeln kann. Eine schnelle Kamera ermöglicht eben ­diese dokumentarische Vorgehensweise. Gleichzeitig kann man mit der C300 sehr stylische, werbehafte ­Bilder drehen. Zudem war es erstaunlich, wie weit wir in die Abendstunden hinein drehen konnten.«


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