
Auf den Flügeln der Phantasie
In einem Pilotprojekt an der Georg-Simon-Ohm Fachhochschule in Nürnberg entstanden als Semesterarbeiten mehrere Kurzfilme. Einer davon ist der Stopmotion-Puppentrick-Film »Lentävä Tyttö«, über den Hermann Mader berichtet.
Am Anfang stand ein Schauspiel-Workshop mit dem Schauspieler, Moderator, Regisseur und Autor Johannes Kiebranz, der in der Designer-Projektwoche »Licht und Schatten« stattfand. »Die Studierenden sollten lernen, sich in Schauspieler hinein versetzen zu können«, erklärt Professor Jürgen Schopper. »Dies ist sehr wichtig, um Charaktere mit Leben zu füllen - sowohl bei realen, als auch bei digitalen Produktionen.« Sie lernten die Arbeit des Schauspielers kennen, Gefühlsregungen mit Gestik zu transportieren und Körper und Stimme zu kombinieren. Die Einblicke sollten in einem Kurzfilm umgesetzt werden, zum ersten Mal semesterübergreifend: Studenten mit ganz unterschiedlichen Vorkenntnissen sollten zusammenarbeiten. Der 4'55 lange Kurzfilm »Lentävä Tyttö« entstand in 1:1,85 in in klassischer Stopmotion-Puppentrick-Technik, innerhalb von sechs Monaten von der Drehbuchentwicklung bis zur Fertigstellung. »Weil der Film dialogfrei ist, funktioniert er eigentlich weltweit, und wir haben einen originellen Titel mit hohem Wiedererkennungswert gesucht,« meint Daniel Hofmann, der zusammen mit Nina Pfeifenberger und Felicitas Heydenreich für Idee, Drehbuch, Setdesign, Regie, Kamera, Animation, Postproduction verantwortlich zeichnet.
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